Aussersihl, Wiedikon, Enge, Wollishofen
1918 – 1927: Robert Grünhut, Hermann Herter
Bei den Querstrassen zur 1875 eröffneten linksufrigen Zürichseelinie blieben die Barrieren immer öfter geschlossen und stauten den Stadtverkehr. Die Nord-Ost-Bahn und später die SBB wollten das Problem mit einer Hochbahn lösen. Die Stadt konnte beim Bund jedoch die teurere Tieferlegung durchsetzen, und sie erreichte, dass die Anlage sorgfältig gestaltet und in die Stadt eingepasst wurde. Von Wiedikon nach Enge und Giesshübel und von Enge nach Wollishofen waren Tunnels nötig, und 53 Häuser mussten weichen. Für die Untertunnelung der Sihl H 6 musste das Flussbett verlegt werden. SBB-Ingenieur Robert Grünhut und Stadtbaumeister Hermann Herter entwarfen zwischen Hohlstrasse und Muraltengut das grösste Ensemble der Schweiz aus verkehrstechnischen und städtebaulichen Elementen. Es umfasst die Bahnhöfe Wiedikon H 1 und Enge D 1, sieben Strassenbrücken, Dutzende Böschungen, Stützmauern, ein Eisengeländer um alle Abschnitte, Alleen, Plätze sowie Grünanlagen mit Brunnen und die Sportanlage Sihlhölzli H 7. Neben der neuen Linie wurden alte Bahnareale frei für die Stadtplanung: In Aussersihl entstanden gemeinnützige Wohnsiedlungen I 68 I 69 I 70, in Wiedikon und der Enge moderne Wohn- und Geschäftshäuser H 3 H 4 H 5 D 29 D 30 D 31.
Bildergalerie
Vor dem Bau
Bauarbeiten
Porträt von Robert Grünhut
Übersichten von Walter Mittelholzer
Übersichten aus den 1950- und 1960ern
Detailaufnahmen
Mit dem Architekturführer Zürich in den Mittwoch
Der Architekturführer Zürich, seit Juni 2020 im Handel, enthält bei 62 Objekten Bilder aus dem Bildarchiv. In zufälliger Reihenfolge werden wir jeden Mittwoch ab 2. September 2020 ein Objekt (Objektnummer in Klammer) mit dem jeweils publizierten Bild und dem vollständigen Text präsentieren. Wenn immer möglich zeigen wir in der Bildergalerie weitere Bilder aus unseren Beständen.
Die Reihe ist in Koproduktion mit Werner Huber und der Edition Hochparterre entstanden. Allen Autor*innen des Architekturführers Zürich sei für die zur Verfügungstellung ihrer Texte herzlich gedankt.
Werner Huber: Architekturführer Zürich. Gebäude – Freiraum – Infrastruktur. Gestaltung: Antje Reineck, 784 Seiten, rund 1200 Objekte, alle mit Fotos, fast alle mit Plan. Format: 15 × 24 cm, Zürich: Edition Hochparterre, 2020, Objekt I 58, S. 370 (Link).
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Ein neuer Bestand ist von Eduard Gübelin (Blogbeitrag folgt).
Neue Bilder mit Ansichten und Postkarten, Comet-Reportagen, Diasammlung, Luftbilder, Nachlässe und Swissair. Die neuen Bilder werden jeweils rund einen Monat in dieser Kategorie stehen gelassen.
Neue sMapshot-Kampagne
Die neue Kampagne mit terrestrischen Aufnahmen startete am Montag, 31. Mai 2021!
Vollständige Bildinformationen
Mittelholzer, Walter: Zürich-Wiedikon, Sihlhölzli, 8.7.1933 (LBS_MH01-007736, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000299581) und auf sMapshot: https://smapshot.heig-vd.ch/contribute/10276
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