Am Montag vor eine Woche war der Philosophinnenkongress an der Universität Zürich Thema im Blog (Link). Auf Social Media (Twitter und Facebook) wie auch über die Kommentar-Mails gingen einige Hinweise ein. Darunter auch Kommentare von damals anwesenden Philosophinnen.
Madeleine Marti freut sich sehr, „dass die Frauen identifiziert werden sollen.“ Ausserdem schickt sie sachdienliche Hinweise: „Habe mich auf dem zweiten Bild auch entdeckt, sowie Regula Streckeisen, Soziologin, und Stefanie Brander, Philosophin. Und natürlich die Gründerinnen Margareta Huber und Brigitte Weisshaupt.“
Zur besseren Erkenntlichkeit der genannten Frauen postet sie ein Bild mit eingekringelten Köpfen: „Ursula Streckeisen (lila), Stefanie Brander (grün), Madeleine Marti (rot).“
Koni Kreis wiederum recherchierte in E-Periodica und wurde bei der Zeitschrift „Widerspruch“ fündig. Ebendiese Stefanie Brander verfasste zusammen mit Angelika Baum eine vierseitige Zusammenfassung des Kongresses. In der Einleitung schreiben sie:
In Zürich fand vom 1.-3. Oktober das 2. Treffen von Philosophinnen aus aller Frauen Länder statt. Es referierten Studentinnen, Assistentinnen und Dozentinnen aus der BRD, Österreich, der Schweiz sowie je eine Referentin aus den USA, Japan und Polen. Dass nicht nur etablierte Professorinnen und bereits bekannte Philosophinnen zu Worte kamen, liegt nicht zuletzt an der überaus tristen Situation der Philosophinnen im wissenschaftlichen Hochschulbetrieb: Frauen sind dort immer noch krass untervertreten, bzw. kaum vorhanden. Dies hat 1974 in der BRD einige Professorinnen (E. Walesca Tieisch, Wiebke Schräder, Linda Mc Alister u. a.) veranlasst, sich zu organisieren. Ziele der IAPh und Schwerpunkte des diesjährigen Symposions wurden folgendermassen formuliert:
— Neu-Sicht der Philosophischen Tradition
— Philosophische Frauenforschung
— Sprachrohr, Bühne, Helferin zu sein für alle Philosophinnen: von ihren persönlichen unmittelbaren Denkäusserungen bis zur amtlichen Anerkennung und offiziellen Bezahlung im Philosophieberuf.
Baum, Angelika / Brander, Stefanie: II. Symposion der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh), in: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Bd. 2 (1982), H. 4, S. 124-127 (https://dx.doi.org/10.5169/seals-652644)
Koni Kreis lieferte Informationen u. a. zu folgenden Bildern: „Die Philosophin Ija Lazari-Pawlowska (1921-1994), Professorin an der Universität Lodz in Polen. Sie referierte über das Thema „Das Problem der Wertfreiheit im Universitätsunterricht“. Die Veranstaltung war das II. Symposion der Internationalen Assoziation von Philosophinnen vom 1.-3. Oktober 1982, Universität Zürich. Gefunden über den Onlinedienst E-Periodica der ETH Zürich.“
Plus den Wiki-Artikel bebildert…
Hier bekommen wir gleich zweimal dieselbe Identifikation:
Koni Kreis: Brigitte Weisshaupt (geb. 1939), Philosophin, Gründungsmitglied der IAPh.
Madeleine Marti: Das ist Brigitte Weisshaupt, Zürich, eine der Gründerinnen der Internationalen Philosophinnen.
Ausserdem ergänzen wir den Wikipedia-Artikel über Brigitte Weisshaupt mit diesem Bild, so dass diese Identifikation auch dort von Nutzen und dokumentiert ist.
Noch kleine Unstimmigkeiten
Koni Kreis‚ Kommentar für folgendes Bild: „Links: die Philosophin Ija Lazari-Pawlowska (1921-1994), Professorin an der Universität Lodz in Polen. Das Symposion wurde durch ein Referat von Meg Huber und Brigitte Weisshaupt eröffnet. Bei der Person im Vordergrund könnte es sich also um die Philosophin Meg (Margaretha) Huber, geb. 1946, aus München handeln. Ich habe aber kein Bild zum Vergleich finden können.“
Gemäss einer weiteren Angabe ist nicht Meg Huber auf diesem Bild. Wer weiss mehr?
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Vollständige Bildinformationen
Krebs, Hans: Zürich, Universität Zürich, II. Symposium der Internationalen Assoziation von Philosophinnen, Philosophin Ija Lazari-Pawlowska, 01.10.1982 (Com_L31-0404-0003-0006, http://doi.org/10.3932/ethz-a-001380417)
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