Kürzlich schrieb uns Christine Bürki folgenden Kommentar: „… bei meiner Suche nach historischen Wald-Bildern vom 19. Jahrhundert bin ich auf diese Postkarte gestossen. Meine ‚Petite Maison‘ wurde 1904 erbaut; und ich glaube, auf der Postkarte den Bauplatz/die Baugrube zu erkennen. Daher denke ich, datiert diese Aufnahme eher von ca. 1903. La Petite Maison ist aus Bruch-Steinen gemauert – das dauerte damals wohl nicht nur 1 Jahr.“
Auch wenn es sich dabei um vermeintlich „kleine“ Hinweise handelt, so sind sie doch von nicht zu unterschätzendem Wert! Immer wieder bin ich überrascht und hocherfreut, wenn ich sehe, wie unsere Crowd die Bilder genauestens studiert und ja, auch Baugruben zu wichtigen Informationslieferanten werden.
Daher wieder mal ein grosses Dankeschön an alle „kleinen“ wie „grossen“ Informationsgeber:innen!
News von der Migration
Die Migration unserer Bilder und Metadaten, die am 4. April 2024 begonnen hat, verläuft weiterhin planmässig. Die Migration erfolgt in alphabetischer Reihenfolge nach den Bildbeständen Ans_, AIC_, Com_ etc. Heute sind 861’055 von 1,32 Mio Datensätze migriert. In einer Woche werden wir den grossen Bestand der Luftbild Schweiz inkl. Walter Mittelholzer und Swissair (LBS_) testen können.
Wie können Sie auch während des Datenbank-Freeze mitmachen?
Sind Sie zum ersten Mal auf diesem Blog und möchten Ihr Wissen gerne mit uns teilen, Sie wissen aber nicht wie? Dann lesen Sie die ersten Punkte in der Rubrik Mitmachen. Oder klicken Sie auf den DOI-Link in der Bildlegende, wenn Sie ein bestimmtes Bild vom Blogbeitrag direkt auf E-Pics ergänzen möchten. Falls Sie selber Bilder recherchieren möchten, aber nicht wissen wie, schauen Sie sich unser Videotutorial an.
Kommentare formal richtig schreiben
Sie können uns viel Handarbeit ersparen, wenn Sie Ihre E-Mails ohne Anrede und Grussformel folgendermassen beginnend schreiben:
Vorname Name: Kommentartext
Beachten Sie zudem Folgendes:
- Kommentar als Fliesstext ohne Absatzmarken (Enter-Taste)
- auf aus dem Kommentar zu löschende Informationen hinweisen („löschen“, „unzutreffend“, [xxx])
- kein Satzzeichen am Kommentarende
- keine Absatzmarken am Kommentarende (Enter-Taste)
- kein «Freundliche Grüsse»
- keine Adressen/E-Mail-Signatur
Wichtig: Während des Freeze können wir Ihre Kommentare nicht einpflegen, Sie sehen sie also nicht sofort online! Im Hintergrund verarbeiten wir die Informationen jedoch in Excel-Listen und werden die Metadaten nach der Migration ab ca. Juli 2024 einarbeiten.
Keine neuen Bilder während des Freeze
Während des Datenbank-Freeze bis ca. Mitte Juli 2024 werden keine neuen Bilder auf E-Pics Bildarchiv online gestellt.
Die aktuelle sMapshot-Kampagne mit Comet-Luftbildern läuft seit 15. April 2024.
Vollständige Bildinformationen
Unbekannt: Villeret et la Combe Grède, Poststempel 9.3.1907 (PK_006911, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000684633)
Es ist ein hübsches Bild zu diesem Blogbeitrag, diese Ansicht von Villeret (BE). Thomas Pfister hat mich nochmals darauf aufmerksam gemacht und diese Frage hinzugefügt: Wo sollte denn diese Baugrube zu erkennen sein? Die Kiesgrube weiter oben über dem Dorf, bei dieser markanten Strassenkurve, kann es ja nicht sein, diese ist heute wieder normales Wiesland. Leicht links über dem drei- und vierstöckigen industriell aussehenden Gebäude ist ein Acker oder Gemüsefeld zu erkennen, aber keine Baugrube. Ohne Baugrube ist die Datierungsfrage aber nicht abschliessend zu beantworten.
Das ist halt der Vor- und Nachteil bei der Zusammenarbeit über Crowdsourcing: Manchmal kommt es zu Rückfragen von Lesern, die etwas begriffsstutzig sind. Vielleicht lässt sich der Fall aufklären?
Mit „begriffsstutzig“ meine ich natürlich nur mich selbst. Thomas Pfister hat auf der Website Centre de recherche et de documentation du Jura bernois – Recherches en ligne (collections.m-ici.ch) übrigens scheinbar ganz mühelos ein Bild mit der Signatur Fondli092 Panorama de Villeret von vermutlich 1902 gefunden. Hier sieht man, dass das Land, wo später die Petite Maison hinkam, um 1902 noch völlig unbebaut war. Der Datierungszeitraum lässt sich also schon auf die Jahre 1902 bis 1907 eingrenzen. Nur – wo ist jetzt diese Baugrube?
Zur Baugrube hat Koni Kreis alles gesagt.
Zur Bemerkung von Frau Bürki über die Baudauer eines Bruchsteinhauses ist festzuhalten, dass eine „petite maison* schon im 19. Jahrhundert in weniger als einem Jahr hochgezogen wurde, inklusive Zimmermanns- und Dachdeckerarbeit. Der Wiederaufbau von Glarus ist ein Beispiel dafür, wo der Bau der monumentalen Stadtkirche (in allen Dimensionen etwas grösser als das Grossmünster) in knapp drei Jahren (Ende Juli 1863 bis Mitte Mai 1866) inkl. acht Meter tiefen Fundationen, benützungsbereit erstell wurde.