Zwei Buben – etwas versteckt hinter dem Tujahag – schauen keck und frech in die Kamera. Die Kamera ist ja eigentlich mit der Militärkappelle beschäftigt. Der Aufnahmestandort ist hier natürlich suboptimal, sicherlich bedingt durch die Vorgartensituation, gewährt aber interessante Anblicke, denn nicht alle Soldaten schauen direkt in die Kamera.
Wir haben seit geraumer Zeit immer wieder Postkarten aus dem 1. Weltkrieg übernommen. Das ist ein Genre für sich. Dazu hat die Fotostiftung Schweiz 2014 eine Ausstellung gemacht. In der Ausstellungsdokumentation ist dieses Postkartengenre wie folgt analysiert:
In der Schweiz haben sich die Jahre der Grenzbesetzung 1914 bis 1918 in einer speziellen Gattung von Bild- und Textdokumenten niedergeschlagen: fotografische Postkarten. Diese Karten, die von den Soldaten 100’000fach an die Lieben zu Hause verschickt wurden, waren nicht einfach industriell hergestellte Drucksachen. Vielmehr handelt es sich um originale Fotografien, häufig von Amateuren vor Ort gemacht und in Kleinstauflagen auf Fotopapier vergrössert: Einzel- und Gruppenporträts, Szenen aus der Küche oder im Lazarett, Männer in geselliger Runde und beim Zeitvertreib. In ihrer vordergründigen Harmlosigkeit erscheinen sie wie ein kollektives Beruhigungsmittel. Sie verraten aber auch, wie der Grosse Krieg tatsächlich wahrgenommen wurde, was die Menschen in ihrem Alltag beschäftigte und wie sie gegen ihre Ohnmacht ankämpften.
Auf unserer Bilddatenbank E-Pics Bildarchiv Online gibt es für den 1. Weltkrieg ein eigenes Ereignisschlagwort. Darin findet sich Bilder aus allen Beständen. Wenn man nun aber nur die Postkarten anschauen möchte, muss man nach Aufrufen des 1. Weltkrieges (Kategorien/Schlagworte/Sachkatalog/Ereignisse/Kulturelle + politische Ereignisse/1. Weltkrieg) im Suchschlitz PK_ eingeben und “Suche einschränken” anwählen.
Bilder von den Manövern
Diese Postkarte hat Hans Zumbühl bereits näher beschriftet.
Stationierungen
Gruppenbilder
Gruppenbilder mit Zivilisten
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Unbekannt: Grenzbesetzung 1914/15 [?], Militärkapelle, 1914-1915 (PK_017561, http://doi.org/10.3932/ethz-a-001087853)
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