Sonneggstr. 3 / Clausiusstr. 2 / Tannenstr. 7
1930 – 1935: Otto Rudolf Salvisberg
1946 – 1948: Alfred Roth
1969 – 1972: Charles-Edouard Geisendorf
Kein Geringerer als Le Corbusier war von ihm angetan, und auch Pablo Picasso fand lobende Worte: Der Hochkamin des ETH-Fernheizkraftwerks ist ein kräftiges Zeichen der Moderne in der Silhouette des Hochschulquartiers. Das Kraftwerk, das das Quartier mit Wärme versorgte, entstand zusammen mit dem Maschinenlaboratorium. Ausgangspunkt war der Altbau von Benjamin Recordon von 1900, den Architekt Otto Rudolf Salvisberg überformte und mit der Erweiterung zu einem einheitlich gestalteten Gebäude des Neuen Bauens machte. Eindrücklich ist das Lehrgebäude an der Sonneggstrasse mit seiner elegant geschwungenen, flächig wirkenden Fassade. Das Herzstück ist die einst mit einem Glasprismendach gedeckte Maschinenhalle, die als Versuchshalle diente. Das Fernheizkraftwerk an der Clausiusstrasse umfasste neben dem Kamin das Kesselhaus mit Betonsprossenfenstern. Alfred Roth stockte das Lehrgebäude auf und baute es um. Anfang der 1970er-Jahre erstellte Charles-Edouard Geisendorf an der Tannenstrasse einen Erweiterungsbau. Nach Plänen von Itten + Brechbühl werden die Gebäude saniert. Das nicht mehr benötigte Kesselhaus erhält eine neue Nutzung, das Glasdach der Maschinenhalle wird freigelegt.
Bildergalerien
Der Altbau von Benjamin Recordon von 1900
Baustelle, 1930-1935
Bau-Film über die Erweiterung des Maschinenlaboratoriums, 1931
- Teil 1: FILM B 05:1
- Teil 2: 1. Bauetappe, Schalungs- und Armierungsarbeiten, die Betonaufbereitung, einige Betonierungsstadien, FILM B 05:2
- Teil 3: Der Hochkamin, die Bunkeranlage, FILM B 05:3
- Teil 4: FILM B 05:4
Aussenansichten Neubau, 1934ff.
Innenansichten Neubau, 1934ff.
Mit dem Architekturführer Zürich in den Mittwoch
Der Architekturführer Zürich, seit Juni 2020 im Handel, enthält bei 62 Objekten Bilder aus dem Bildarchiv. In zufälliger Reihenfolge werden wir jeden Mittwoch ab 2. September 2020 ein Objekt (Objektnummer in Klammer) mit dem jeweils publizierten Bild und dem vollständigen Text präsentieren. Wenn immer möglich zeigen wir in der Bildergalerie weitere Bilder aus unseren Beständen.
Die Reihe ist in Koproduktion mit Werner Huber und der Edition Hochparterre entstanden. Allen Autor*innen des Architekturführers Zürich sei für die zur Verfügungstellung ihrer Texte herzlich gedankt.
Werner Huber: Architekturführer Zürich. Gebäude – Freiraum – Infrastruktur. Gestaltung: Antje Reineck, 784 Seiten, rund 1200 Objekte, alle mit Fotos, fast alle mit Plan. Format: 15 × 24 cm, Zürich: Edition Hochparterre, 2020, Objekt B 57.2 (r), S. 160 (Link).
Wie können Sie mitmachen?
Sind Sie zum ersten Mal auf diesem Blog und möchten Ihr Wissen gerne mit uns teilen, Sie wissen aber nicht wie? Dann lesen Sie die ersten Punkte in der Rubrik Mitmachen. Oder klicken Sie auf den DOI-Link in der Bildlegende, wenn Sie ein bestimmtes Bild vom Blogbeitrag direkt auf E-Pics ergänzen möchten. Falls Sie selber Bilder recherchieren möchten, aber nicht wissen wie, schauen Sie sich unser Videotutorial an.
Kommentare formal richtig schreiben
Sie können uns viel Handarbeit ersparen, wenn Sie Ihre E-Mails ohne Anrede und Grussformel folgendermassen beginnend schreiben:
Vorname Name: Kommentartext
Beachten Sie zudem Folgendes:
- Kommentar als Fliesstext ohne Absatzmarken (Enter-Taste)
- kein Satzzeichen am Kommentarende
- keine Absatzmarken am Kommentarende (Enter-Taste)
- kein «Freundliche Grüsse»
- keine Adressen/E-Mail-Signatur
Neue Bilder
Neu online gestellte Bilder werden in den Kategorien Neue Bestände oder Neue Bilder präsentiert (linke Menüführung\Kategorien auf E-Pics Bildarchiv Online).
Neue Bestände mit Documenta Natura (laufend), dem ersten Teil der Stiftung Industriekultur sowie Wild Heerbrugg (laufend) und anderen.
Neue Bilder mit Ansichten und Postkarten, Comet-Reportagen, Diasammlung, Luftbilder, Nachlässeund Swissair. Die neuen Bilder werden jeweils rund einen Monat in dieser Kategorie stehen gelassen.
Neue sMapshot-Kampagne
Der letzte Teil der Schrägaufnahmen der Swissair (1991-2011) startete am 15. Juni 2020!
Vollständige Bildinformationen
Unbekannt: Zürich, ETH Zürich, Maschinenlaboratorium (ML), Fassade Ost, ca. 1934 (Ans_02969-F, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000017148)
Be First to Comment