Rämistrasse 71 / Karl-Schmid-Strasse 4
1910 – 1914: Karl Moser
Nach jahrzehntelangen Verhandlungen regelte der Aussonderungsvertrag von 1905 / 08 die Neuordnung und die Besitzverhältnisse zwischen der kantonalen Universität und dem eidgenössischen Polytechnikum B 37.1, in dem bis anhin auch die Uni untergebracht gewesen war. 1908 gewannen Curjel & Moser den Wettbewerb, wobei Karl Moser seit der ersten Skizze für den Bau verantwortlich war. Das neue Hauptgebäude der Universität besteht aus zwei Vierflügelanlagen: dem dreigeschossigen Kollegiengebäude und dem zweigeschossigen Biologischen Institut. Am Gelenk ragt der kuppelbekrönte Turm 65 Meter in die Höhe. Mit ihm manifestiert sich die Uni weitherum sichtbar im Stadtbild – noch bevor die ETH ihre Kuppel B 37.2 erhielt. Gegen die Rämistrasse ist das Kollegiengebäude als Hauptteil vorgerückt und der Haupt-eingang mit einem halb-runden Mittelrisalit ausgezeichnet. Darin befindet sich im zweiten Obergeschoss die repräsentative Aula. Das Herz des Kollegiengebäudes ist der glas-überdeckte, ursprünglich für die archäologische Sammlung genutzte Lichthof. Wie in einer Wandelhalle laufen die Korridore um ihn herum. Auch in der Mitte des Biologischen Instituts liegt ein natürlich belichteter, allerdings etwas niedrigerer Hof mit dem Zoologischen Museum B 40.2. Obwohl das Gebäude zahlreiche Umbauten erlebte, ist seine Grundsubstanz weitgehend erhalten.
Bildergalerie
Mit dem Architekturführer Zürich in den Mittwoch
Der Architekturführer Zürich, seit Juni 2020 im Handel, enthält bei 62 Objekten Bilder aus dem Bildarchiv. In zufälliger Reihenfolge werden wir jeden Mittwoch ab 2. September 2020 ein Objekt (Objektnummer in Klammer) mit dem jeweils publizierten Bild und dem vollständigen Text präsentieren. Wenn immer möglich zeigen wir in der Bildergalerie weitere Bilder aus unseren Beständen.
Die Reihe ist in Koproduktion mit Werner Huber und der Edition Hochparterre entstanden. Allen Autor*innen des Architekturführers Zürich sei für die zur Verfügungstellung ihrer Texte herzlich gedankt.
Werner Huber: Architekturführer Zürich. Gebäude – Freiraum – Infrastruktur. Gestaltung: Antje Reineck, 784 Seiten, rund 1200 Objekte, alle mit Fotos, fast alle mit Plan. Format: 15 × 24 cm, Zürich: Edition Hochparterre, 2020, Objekt B 40.1, S. 150 (Link).
Wie können Sie mitmachen?
Sind Sie zum ersten Mal auf diesem Blog und möchten Ihr Wissen gerne mit uns teilen, Sie wissen aber nicht wie? Dann lesen Sie die ersten Punkte in der Rubrik Mitmachen. Oder klicken Sie auf den DOI-Link in der Bildlegende, wenn Sie ein bestimmtes Bild vom Blogbeitrag direkt auf E-Pics ergänzen möchten. Falls Sie selber Bilder recherchieren möchten, aber nicht wissen wie, schauen Sie sich unser Videotutorial an.
Kommentare formal richtig schreiben
Sie können uns viel Handarbeit ersparen, wenn Sie Ihre E-Mails ohne Anrede und Grussformel folgendermassen beginnend schreiben:
Vorname Name: Kommentartext
Beachten Sie zudem Folgendes:
- Kommentar als Fliesstext ohne Absatzmarken (Enter-Taste)
- kein Satzzeichen am Kommentarende
- keine Absatzmarken am Kommentarende (Enter-Taste)
- kein «Freundliche Grüsse»
- keine Adressen/E-Mail-Signatur
Neue Bilder
Neu online gestellte Bilder werden in den Kategorien Neue Bestände oder Neue Bilder präsentiert (linke Menüführung\Kategorien auf E-Pics Bildarchiv Online).
Neue Bestände mit Documenta Natura (laufend), dem ersten Teil der Stiftung Industriekultur sowie Wild Heerbrugg (laufend) und anderen.
Neue Bilder mit Ansichten und Postkarten, Comet-Reportagen, Diasammlung, Luftbilder, Nachlässe und Swissair. Die neuen Bilder werden jeweils rund einen Monat in dieser Kategorie stehen gelassen.
Neue sMapshot-Kampagne
Falls Sie mehr an Georeferenzierung von Bildern interessiert sind, besuchen Sie unsere Plattform sMapshot! Die aktuelle Kampagne mit Comet-Luftbildern läuft seit 25. Januar 2021!
Vollständige Bildinformationen
Unbekannt: Universität Zürich, Fassade West, nach 1914 (Ans_02213, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000015405)
Be First to Comment