Erster sMapshot-Onlineevent

Lesezeit: 3 Min.

Am 9. November 2021 fand der erste sMapshot-Onlineevent statt. 44 Personen haben teilgenommen. Durch die Minikonferenz führte Prof. Jens Ingensand, HEIG-VDMEI/INSIT.

Präsentation der aktuellsten Entwicklungen

Folien Meeting (E), Folien Hirschfeld/Karlsson und Aufzeichnung (D) der Präsentation.

Jens Ingensand stellte zunächst das gesamte Entwicklerteam vor. In der ersten knappen halben Stunde präsentierte er, wie sich sMapshot seit 2017 zu einer Plattform mit unterdessen doch schon 10 teilnehmenden Institutionen entwickelt hat. Insgesamt wurden bisher 150’000 Bilder georeferenziert. Plus 50’000 Bilder von Swisstopo, die bereits georeferenziert waren und ggf. noch verbessert werden mussten. Allein die Bestände des Bildarchivs umfassen 120’000 Bilder. Das Bildarchiv ist im Januar 2018 eingestiegen. Wir haben seither konstant neue Bilder hochgeladen. Insgesamt haben wir bisher 19 Kampagnen lanciert, die, bis auf die letzte schwierige Documenta-Natura-Kampagne, alle abgeschlossen sind. Zwischen den einzelnen Kampagnen pausieren wir jeweils für knapp einen Monat. Die nächste Kampagne mit einer weiteren Tranche Comet-Luftbilder startet übrigens am Montag, 29. November 2021!

Die Zahlen, die Jens Ingensand präsentierte, sind auf alle Fälle eindrücklich. Eine Erfolgsgeschichte! 

Das obere Diagramm zeigt die Anzahl Bilder, die monatlich georeferenziert wurden. Die Peaks sind jeweils der Start von neuen Kampagnen. Das untere Diagramm zeigt eine konstante ansteigende Kurve, es ist die kumulierte Anzahl Bilder auf sMapshot.

Auch die Anzahl Teilnehmer pro Jahr ist eindrücklich. Insgesamt haben seit dem Jahr 2017 729 verschiedene Personen auf sMapshot mitgemacht! Unser Startjahr 2018 ist auch hier ein herausragendes Jahr mit knapp 300 Teilnehmenden.

Technische Weiterentwicklungen

Nebst konkreten Projekten stand zu Beginn unserer Kooperation auch die Weiterentwicklung des Backends, des sogenannten Dashboards (Validierungen, Statistiken, Nutzer-/innenverwaltung usw.) mit diversen Schnittstellen (sogenannte APIs) sowie die Weiterentwicklungen des Frontends im Vordergrund. Wir haben jeweils hier im Blog darüber berichtet.

In den letzten 12 Monaten wurden zwei wichtige Projekte verfolgt:

Das NGDI/INDG-Projekt bei Swisstopo

Hauptziel dieses von Swisstopo finanzierten Projekts war die Entwicklung einer API für die Integration von sMapshot-Inhalten in andere Systeme sowie die Untersuchung von Standards für den Austausch georeferenzierter Bilder und Metadaten. Das Bildarchiv hat das Projekt ebenfalls unterstützt.

Verbesserung des Footprints sowie dynamische Berechnung von Toponymen

In enger Zusammenarbeit mit dem Bildarchiv konnte ein seit langem bestehendes Desiderat angegangen werden. Die Verbesserung zur Berechnung des sogenannten Footprints unter Berücksichtigung von Parametern wie der Entfernung zum Toponym (von der Kamera) sowie die Qualifizierung des Toponyms (und dessen Bedeutung). Dadurch werden die Bildinhalte nach deren Distanz besser erfasst. Eine Bergkette im Hintergrund eines schräg geflogenen Luftbildes, die in Wirklichkeit 50 bis 60 km vom Bildvordergrund entfernt ist, soll nun nicht mehr als Toponym (Geometadaten) ausgegeben werden. Weiter wird bei einem Ortsnamen die Einwohnerzahl geprüft und so die Relevanz des Ortes ermittelt. Die Trefferliste bei einer Bildersuche sollte dadurch präziser werden und weniger nicht-relevante Treffer anzeigen.

DINACon Award 2021!

Und schliesslich noch eine erfreuliche Nachricht: sMapshot hat am 29. Oktober 2021 den DINACon Award 2021 für Open Data für das NGDI-Projekt gewonnen. Wir gratulieren!

Breakout-Sessionen

Anschliessend teilten sich die Teilnehmenden in zwei frei wählbare Breakout-Sessionen auf. Diese Sessionen wurden nicht aufgezeichnet.

In Gruppe 1 mit Jens Ingensand war insbesondere der Input von sMapshottern gefragt. Wie stehen sie zu den Ideen für neue Funktionalitäten oder gar dem Einsatz von künstlicher Intelligenz? 27 Personen beteiligten sich rege an dieser Diskussion. Zu den Fragen siehe auch: Folien 22 bis 28 (E).

In der halben Stunde Diskussionszeit ist dann auch einiges zusammengekommen. Hier eine kurze Synthese:

  • Künstliche Intelligenz: als Hilfe für die sMapshotter-Community ist das interessant, aber nicht, um den eigentlichen Prozess zu ersetzen! Interessant wären hingegen:
    – das Vorschlagen von Kontrollpunkten
    – Hilfe für die Validierung
  • Die Möglichkeit, dass man die Arbeit entweder später weitermachen kann oder die Community um Hilfe fragen kann (z. B. durch Kommentare), scheint viele zu interessieren.
  • Die Möglichkeit Kontrollpunkte auf Gebäude zu setzen, scheint mehrere zu interessieren. Gerade terrestrische Aufnahmen könnte man damit besser georeferenzieren.

Alfred Hirschfeld und Christoffer Karlsson (University of Lund, Sweden) präsentierten in Gruppe 2 erste Ergebnisse ihrer laufenden Projektarbeit am MEI/INSIT: “Development of a mobile application for rephotography” (Folien).

Nach gut eineinviertel Stunden schlossen wir dieses erste Online-Forum. Die ersten Rückmeldungen waren schon mal sehr positiv: toll organisiert und sehr informativ!

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DOI Link: https://doi.org/10.35016/ethz-cs-19178-en

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