Die Schweiz aus der Luft – Highlights aus dem Bildarchiv

Lesezeit: 12 Min.

Am 2. Mai 2023 hat im Lesesaal Sammlungen und Archive die öffentliche Abendführung des Bildarchivs (Public Tours) stattgefunden. 22 interessierte Personen haben teilgenommen. Das Bildarchiv führt jährlich eine Abendführung (Programm aller Public Tours) durch.

Die ETH-Bibliothek besitzt die grösste Luftbildsammlung der Schweiz – 1,3 Millionen Fotos lagern im Bildarchiv. Sie zeigen Schweizer Landschaften und Gemeinden zwischen 1917 und 2018. Enthalten sind die Bilder in den unterschiedlichsten Bildbeständen: Walter Mittelholzer, Photo Swissair, Air Color oder Comet Photo AG und andere. Mehr als 170’000 Fotos sind auf E-Pics Bildarchiv online zugänglich.

Die Pioniere: Eduard Spelterini und Walter Mittelholzer

Während der Bildnachlass von Walter Mittelholzer (1894-1937) 2009 dem Bildarchiv der ETH-Bibliothek übergeben wurde, sind grosse Teile der Bilder von Eduard Spelterini (1852-1931) in der Schweizerischen Nationalbibliothek oder dem Verkehrshaus der Schweiz archiviert.

Der Luftschifffahrer und Autodidakt Eduard Spelterini

Eduard Spelterini hat zwischen 1879 und 1928 über 570 Ballonfahrten in Europa und Afrika mit 1237 Fahrgästen, darunter 100 Frauen, durchgeführt. Ab 1893 begann er aus dem Ballonkorb heraus auch zu fotografieren. Zunächst fehlten noch die passenden Apparate und Platten, ab 1905 jedoch folgten wesentliche Verbesserungen für die Erstellung von grossen Bildern. Albert Heim beschreibt  das Vorgehen im Vorwort zum Buch “Über den Wolken” von 1928 wie folgt: 

Er [E. Spelterini] hat in die Photographie aus dem Luftschiff grosses Geschick gelegt. Seine Aufnahmen aus dem Ballon sind gelegentlich internationaler Ausstellungen (Paris, Mailand, Brüssel, Frankfurt) [sic] überall mit den ersten Preisen und goldenen Medaillen ausgezeichnet worden. Mache seiner Aufnahmen werden wohl noch lange unübertroffen bleiben. Ein herrliches Material ist in denselben enthalten für Kartographie, Geologie, Refliefkunst und für den ganzen sportlichen und wissenschaftlichen Alpinismus. Manche Aufnahme war ein Kunststück an sich: da plötzlich steht hinter einer Lücke im Nebel eine Felswand oder ein Gletscher. Ballast auswerfen, hochfahren und photographieren muss im gleichen Atemzug geschehen, sonst schlägt das Luftschiff an die Felswand.

Mit Albert Heim führte Spelterini am 3. Oktober 1898 die grosse wissenschaftliche Fahrt der Vega über die Alpen und Jura durch (vgl. auch: Heim, Albert; Maurer, Julius; Spelterini, Eduard: Die Fahrt der «Wega» über Alpen und Jura am 3. Oktober 1898, Basel 1899).

Im Bildarchiv befinden sich 17 Luftbilder in der Ansichtensammlung und bei Carl Schröter sowie zwei Porträts von Eduard Spelterini

An der Abendführung wurden folgende Originalbilder gezeigt:

Der Gas-(Fessel-)ballon von Eduard Spelterini bei der Kaserne Zürich am 29. Oktober 1893. Fotografiert hat dies Max Schoch. Er hat dafür das Diplom 1. Klasse, Zürich 1894 (Goldene Medaille) der Photographischen Gesellschaft Zürich erhalten. Der Abzug ist 12,5 x 17 cm gross. Über dem Ballon ist die ETH zu sehen, am linken Bildrand ist der alte Hauptbahnhof zu sehen, am rechten Bildrand ist die Kaserne zu sehen.

Ans_02538, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000015880

Eine sehr frühe Aufnahme vom Marché in Vevey aus dem Jahr 1894. Der Abzug ist 11,5 x 16 cm gross. Was die Datierung betrifft, wusste Jean-François Loude folgendes: “Spelterini a fait deux vols à Vevey, le 15 avril et le 6 mai 1894, selon les articles et annonces publiés dans la Feuille d’Avis de Vevey.” Unverkennbar auch, dass dieses in der Zeitung angekündigte Ereignis sehr viele Zuschauer/-innen am Boden anzog.

Beim folgenden 12,2 x 16,6 cm grossen Abzug ist Thun und der Ausfluss der Aare aus dem Thunersee und Schloss Schadau, Blick nach Südosten (SE) zu sehen. Die Datierung wird auf 1897 bis 1898 geschätzt. Während das Originalbild bereits ausbleicht, kann man im digitalisierten Bild Details noch gut erkennen.

Und schliesslich noch ein farbiger Lichtdruck der “Jungfrau, Westseite” vom 20. September 1904 im Format 48,2 x 59,2 cm. Das Bild ist auch publiziert in Eduard Spelterini: “Über den Wolken = Par dessus les nuages”, 1928 auf Seite 28. Der Lichtdruck dürfte auch aus dem Jahr 1928 stammen.

Publiziert in: Spelterini, Eduard: Über den Wolken = Par dessus les nuages. Zürich: Brunner & Co. A.G., Kunstanstalt, 1928, S. 28

Der Fotograf und Luftfahrtpionier Walter Mittelholzer

Walter Mittelholzer machte eine Lehre als Fotograf und rückte anschliessend in Dübendorf in die Rekrutenschule ein. Eingeteilt wurde er in die Gebirgsbrigade 18 bei der neuen Fliegertruppe. 1917 erwarb Mittelholzer die zivile Fluglizenz. Nach dem 1. Weltkrieg gründete er mit seinem Militärkollegen Alfred Comte die Mittelholzer und Co., Luftbildverlagsanstalt und Passagierflüge. 1920 schloss sich diese Firma mit der finanzkräftigeren Ad Astra Aero zusammen. Mittelholzer wurde Direktor und Chefpilot der Ad Astra Aero, aus der 1931 die Swissair entstand.

Wie auch schon Spelterini wurde Walter Mittelholzer unter anderem für seine Alpenflug-Bilder berühmt. Die Faszination, die Berge erstmals von oben in ihrer Grossartigkeit zu sehen, kann auch aus heutiger Perspektive nachvollzogen werden. Seine Bücher “Alpenflug” (1928) oder “Afrikaflug” (1928) waren jeweils Bestseller.

Sein Bildnachlass ist im Bildarchiv archiviert und enthält schrägaufgenommene, meist tiefgeflogene Luftbilder der Schweiz und Boden- sowie Luftbilder von seinen Auslandflügen. Die Bilder des Afrikaflugs, den Mittelholzer u.a. mit Albert Heims Sohn, Arnold Heim, durchführte, wurden leider nur unvollständig ans Bildarchiv überliefert. Mittelholzers Bestand umfasst den Zeitraum von 1918 bis 1937. Insgesamt besteht er aus 18’500 SW-Negativen (Glas, Kunststoff) im Format 13 x 18 cm. 

Der Bestand ist in folgende drei Hauptteile gegliedert:

  • LBS_MH01: Inlandsflüge, 8’396 Bilder
  • LBS_MH02: Auslandsflüge (Boden- und Luftbilder, alle Formate), 580 Bilder
  • LBS_MH03: Industrie Inland, 1’938 Bilder

Der Bildbestand ist vollständig inventarisiert, digitalisiert und auf E-Pics Bildarchiv online gestellt. 

Im Bilderwelten-Band No. 6 von Kaspar Surber “Walter Mittelholzer revisited” (2017) wird der Bestand ausführlich vorgestellt und mit einem fundierten Text von Kaspar Surber kontextualisiert und verortet (Bildteil auf E-Pics Bildarchiv, Buch im Bibliotheksbestand).

Daraus ist die Ausstellung “Walter Mittelholzer 1894-1937. Pilot | Fotograf | Unternehmer” im Landesmuseum Zürich (2018) entstanden (Bildteil auf E-Pics Bildarchiv).

Ein bekanntes Porträt von Walter Mittelholzer im Cockpit der Fokker VII b mit seiner Luftbildkamera von ca. 1930/31 

LBS_MH02-08-0161, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000259426

Eine sehr frühe Luftbildaufnahme von Walter Mittelholzer: Macchi M.3, CH-15 der Ad Astra Aero AG im Flug über Linthal, Schwanden, Nidfurn, Tödi, Clariden aus 4000 m aus dem Jahr 1919.

LBS_MH01-001484, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000342207 und auf sMapshot: https://smapshot.heig-vd.ch/contribute/3959

An der Abendführung wurden folgende Originalbilder gezeigt, die als Objekte nicht digitalisiert sind, die darin enthaltenen Einzelbilder jedoch schon.

  • 2 grüne Präsentationsalben, die zu Verkaufszwecken angefertigt worden waren
  • 1 Kundenalbum “Schweizer Alpenflug ums Matterhorn am 16. Oktober 1930. Beteiligte: Walter Mittelholzer, J. Dedi-Laubeck, Frau Fürst, Oskar Haag”, das eine Auswahl an 22 Luftbildern enthält

Walter Mittelholzer, wie übrigens auch Eduard Spelterini, hat seine Bilder unermüdlich in Vorträgen präsentiert. Die Luftbilder wurden verkauft, nebst den Büchern wurden auch Postkarten wohl von den beliebtesten Sujets erstellt. Im Bildarchiv sind nebst den Originalnegativen mit dazugehörigen Abzügen und Präsentationsalben und vereinzelt auch Postkarten abgelegt:

Rhônequertal, 1919

Lausanne-Ouchy v. O. aus 300 m, 1919

Fribourg, Altstadt aus 500 m, 1919

Delémont, 1919

Morges, 1919

Die drei sehr tief geflogenen Schrägaufnahmen, teils aus 50 m, der ETH Zürich stammen aus dem Jahr 1931. Die Silbergelatine-Abzüge in 13 x 18 cm wurden als Originale und als Print ab Digitalisat in A3 gezeigt. 

Polyterrasse v. Norden

Polyterrasse v. Norden

Polytechnikum aus 50 m

Mittelholzers Nachfolger: Photo Swissair AG/Luftbild Schweiz

Ein grosser und ebenso bedeutender Luftbildbestand ist derjenige der Swissair Photo AG. Er umfasst den Zeitraum von 1939 bis 2011 und enthält insgesamt rund 94’500 Negative und Diapositive, sowohl Schrägaufnahmen als auch Senkrechtaufnahmen.

Schrägaufnahmen, Negative, 13 x 18 cm und 4 x 5 inch, sind aufgeteilt in:

  • LBS_H: 20’993 SW-Bilder, ca. 1939–1975 (Mittelholzers Nachfolger ist Werner Friedli)
  • LBS_IN: 3’810 SW-Bilder, 1967–1996 (Industrie)
  • LBS_L: 29’708 Farb-Bilder, 1960–2011

Senkrechtaufnahmen, Negative wie Dias in Grossformat (23 x 23 cm), sind aufgeteilt in:

  • LBS_P: 13’851 SW-Negative, 1959–1992
  • LBS_R: 16’872 Farb-Dias, ca. 1964–2011

Der Bildbestand ist vollständig inventarisiert, digitalisiert und auf E-Pics Bildarchiv online gestellt. 

Im Bilderwelten-Band No. 4 von Ruedi Weidmann “Swissair Luftbilder “ (2014) wird der Bestand ausführlich vorgestellt und mit einem fundierten Text von Ruedi Weidmann kontextualisiert und verortet (Bildteil auf E-Pics Bildarchiv, Buch im Bibliotheksbestand).

Daraus ist die Ausstellung “Switzairland” im Museum im Bellpark in Kriens (2014) entstanden (Bildteil auf E-Pics Bildarchiv).

Das folgende Bild wurde für das Plakat der Ausstellung in Kriens genutzt und zeigt eine Vermessungskamera RC8 der Firma Wild (Heerbrugg) im Flugzeug Dornier Do 27 der Swissair Photo AG, ca. 1959 bis 1970.

LBS_L1-001006, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000370863

Mit solchen Vermessungskameras, die in den Boden des Flugzeugs eingelassen sind und demnach senkrecht über dem Boden stehen, werden Senkrechtaufnahmen gemacht, die unter anderem für die Herstellung von Landeskarten gebraucht werden. Wie so eine Senkrechtaufnahme aussieht, zeigt das folgende, zufällig ausgewählte Luftbild des Wankdorfstadions in Bern zur Zeit des Cupfinals am 23.04.1973.

LBS_R1-734409, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000314570 und auf sMapshot: https://smapshot.heig-vd.ch/contribute/121024

An der Abendführung wurden folgende Originalbilder aus allen Teilbeständen gezeigt. Aus dem Nachfolge-Bestand Werner Friedli drei zufällig ausgewählte Abzüge (LBS_H).

Fletschhorn, 1949

Eggishorn, Hotel Jungfrau, 1949

Fieschergletscher, 1949

Ebenfalls drei zufällig ausgewählte Abzüge aus dem Industrie-Bestand (LBS_IN), der ja seinerseits eine Nachfolge des Mittelholzer-Industriebestands ist (LBS_MH03). 

Basel, F. Hoffmann-La Roche AG, 1973

Luzern, Werkhofstrasse, H. Schurter AG, 1973

Altdorf, Fa. Daetwyler AG, 1973

Aus dem neuesten, ebenfalls schrägaufgenommenen Teilbestand in Farbe wurden die drei folgenden Bilder exemplarisch gezeigt. Es handelt sich dabei um Farbdias in 4 x 5 ” (10 x 12 cm) oder 13 x 18 cm.

Bürgenstock, Kersiten, Hammetschwand, 1969

Beznau, Kernkraftwerk, 1969

Schaffhausen, 1969

Schliesslich noch die senkrechtaufgenommenen Luftbilder in Grossformat 23 x 23 cm. Der Teilbestand LBS_P enthält Luftbilder in Schwarz-Weiss, Negative wie dazugehörige Abzüge. Der Teilbestand LBS_R hingegen ist ein Farbbestand bestehend aus Dias. Hier haben wir je zwei Bilder des Matterhorns und von Genf bewusst ausgewählt, je ein senkrecht und schräg aufgenommenes Bild, um den Unterschied zu illustrieren. 

Matterhorn, Nordwand (senkrecht), 1973

Matterhorn (schräg), 1964

Genf (senkrecht), 2010

Genf (schräg), 2000

Luftbilder für die Presse – Comet Photo AG

Schrägaufgenommene, meist tiefgeflogene Luftbilder der Schweiz, als Teil von Pressereportagen. Mit der Luftbildsammlung der Comet Photo AG hat die Professionalisierung des Bildarchivs im Jahr 2001 begonnen. Mit dem Ankauf der konkursiten Comet Photo AG und der Übernahme von rund einer Million Bilder, davon sind 100’000 Luftbilder, wurde in der ETH-Bibliothek das Bildarchiv als Organisationseinheit gegründet.

Die Luftbilder umfassen den Zeitraum von 1957 bis 1999. Aufgeteilt ist der Bestand in einen Schwarz-Weiss- und einen Farbteil: 

  • Die Schwarz-Weiss-Negative Com_F sind chronologisch nach Jahren und jahrgangsübergreifend nach Numerus Currens geordnet. Sie sind bis 1970 digitalisiert → 18’000 Bilder
  • Die Farbdias Com_FC sind thematisch geordnet. Eine repräsentative Auswahl ist digitalisiert → 9’000 Bilder
  • Die vollständige Digitalisierung beider Teilbestände ist geplant.

Flughafen Kloten, 1961

Flughafen Kloten, 1965

Flughafen Kloten, 1965

Flughafen Kloten, 1965

Flughafen Kloten, 1967

Air Color – Luftbilder für Hausbesitzer/-innen

Mit der Übernahme und Zugänglichmachung der Swissair-Bilder hat der auch der Bekanntheitsgrad des Bildarchivs der ETH-Bibliothek zugenommen. Dies wiederum führt dazu, dass uns vermehrt Bildbestände angeboten werden.

So auch im Jahr 2015. Wir konnten die schrägaufgenommenen Bilder der Firma Air Color SA, Meyrin übernehmen. Der über eine Million umfassende Bestand besteht aus einem Teil Liegenschaften, also Einzelhäuser (AIC_01) und Ortschaften, also Übersichten (AIC_02) und deckt die Zeiträume ab 1996 resp. 1985 bis 2013 ab. Es handelt sich um Farbnegative im Mittelformat 6 x 9 cm mit dazugehörigen Abzügen.

Der weitaus grössere Teil Liegenschaften (952’000 Bilder) wird im Moment inventarisiert und umverpackt. Aus Persönlichkeitsgründen (teilweise Abbildung von Privatpersonen) wird die Digitalisierung nicht priorisiert. Bei den Liegenschaften sind 36’000 der 95’000 Bilder online gestellt, dabei handelt es sich um eine durch die Firma getroffene Auswahl digitalisierter Bilder von analogen Vorlagen wie die digitalen Fotografien ab 2004.

An der Abendführung wurden folgende Originalbilder gezeigt:

  • Links im Bild sind AIC_02-Abzüge einer Ortschaft im Tessin.
  • Rechts liegt einerseits eine Flugkarte, das ist die Landeskarte der Schweiz 1:50’000, mit den eingezeichneten Flugrouten. Aus der Blattnummer der Landeskarte und den Flugnummern, durch den Piloten vergeben, wurde das Bildsignaturensystem der Air Color abgeleitet. Mittels Flugkarten und Fotoabzügen, siehe oberhalb der Flugkarte, konnte der Handelsvertreter die einzelnen Objekte vor Ort identifizieren sowie an den Mann/die Frau bringen. 
Abzüge AIC_02 sowie Abzüge AIC_01 mit Flugkarte AIC_01

Wild Heerbrugg – Testen der Luftbildkameras 

Das Fotoarchiv der ehemaligen Abteilung Photogrammetrie der Wild Heerbrugg AG (heute Leica Geosystems, Heerbrugg) gelangte im Jahr 2017 in die ETH-Bibliothek (WIH). Es umfasst insgesamt ca. 7’000 Aufnahmen, die im Zeitraum zwischen 1953 und 1992 aufgenommen wurden. 

Der Fotograf dieser visuell äusserst attraktiven Aufnahmen ist Franz Bock. Sein Auftrag war es, die neuen Wild-Luftbildkameras zu testen. Er war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1992 Leiter des Fotolabors der Wild Heerbrugg AG. Nach seiner Pensionierung gab es denn auch praktisch keinen Neuzugang mehr im Archiv. Die Vorbereitungen in Heerbrugg erfolgten als Freiwilligenarbeit durch den ehemaligen Wild-Mitarbeiter der Photogrammetrie und Bildarchiv-Crowdsourcer Sigi Heggli. Dabei konnte er auf die umfassenden und sehr sorgfältig gepflegten Karteikarten und Unterlagen von Franz Bock zurückgreifen. So hat Sigi Heggli die komplette Inventarisierung und Signierung der Bilder sowie die Digitalisierungsauswahl vor Ort vorgenommen. 

An der Abendführung wurden folgende Originalbilder gezeigt:

Einerseits dieses wunderschöne Bild der Churfirsten mit Walenstadtberg und Walensee vom 10. Oktober 1984, andererseits eine Reihenaufnahme der Churfirsten-“Wand” vom Walensee aus, aufgenommen am 27. Oktober 1980

WIH_FLs15-127, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000889313, und auf sMapshot: https://smapshot.heig-vd.ch/contribute/133698

Ein Querschnitt durch die Bestände: der Aletschgletscher von 1919 bis 1999

1919

1934

1945

1948

1949

1964

1969

1973

1986

1992

1997

1999

Weitere Highlights

Selbstverständlich durfte die Kamera von Walter Mittelholzer nicht fehlen. Diese ist eine der wenigen Objekte, die sich im Bildarchiv befindet.

Luftbildkamera von Walter Mittelholzer

Weitere Bilder der Abendführung im Lesesaal Sammlungen und Archive:

Originale im Lesesaal

Querschnitt durch die Bestände: Aletschletscher

Interessiertes Publikum

Zeitreihe Flughafen Kloten

Originale im Lesesaal

Lesen Sie auch unsere Hintergrundgeschichten auf der Plattform Explora – Eine Erlebniswelt der ETH-Bibliothek

Die nächste Abendführung des Bildarchivs findet im Mai 2024 statt. Geplant ist ein Einblick in die faszinierenden Fotoalben des Geologen Arnold Heim. Die ersten 50 von 120 Alben haben wir in den letzten Wochen sukzessive online gestellt (Blogpost folgt). Jede der damit dokumentierten 39 Expeditionsreisen ist mit Hintergrundinfos versehen.

Vollständige Bildinformationen

Graf, Nicole: Abendführung des Bildarchivs “Die Schweiz aus der Luft”, 2.5.2023

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DOI Link: https://doi.org/10.35016/ethz-cs-24750-en

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