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Es gibt noch die ganz einfachen Tools. Sie sind die wichtigsten.
(1) Ich kann nicht arbeiten, ohne einige Notizzettel zur Hand zu haben.
Darauf steht dann zum Beispiel: „weiter bei fel_030873″ (bedeutet: das nächste Mal weiter bei den Feller-Postkarten von der Gegend Catania, beim Bildcode fel_030873). Oder ich notiere: “ ‚lichtensteig‘ 85/214″ (weiter mit den Bildern zu „Lichtensteig“, beim Bild 85 von insgesamt 214). Oder da steht: „aplinus“ (bedeutet: bei Gelegenheit suchen nach weiteren Vorkommnissen dieser Fehlschreibung von „alpinus“).
Der Vorteil der Notizzettel: nicht-digital, funktionieren ohne PC und elektrischen Strom. Und wenn sie abgearbeitet sind, kann man auch sie erledigen, schön längs und quer zerreissen und in den Kübel werfen. Ein Akt der Psychohygiene, es ist geschafft.
(2) Manche Dinge muss man sich digital notieren, deshalb habe ich meistens ein Fenster der Windows Notepad/Editor App offen. So kann ich ausgeschnittene Textteile oder Zwischenresultate (z.B. „Blick nach ENE“) zwischenlagern und zusammenkopieren, bis ich sie dann in ein Feedback-Email ans ETH-Bildarchiv einfüge.
(3) Beim Arbeiten mit Bildern ist es manchmal schwierig, schnell eine andere Bildsuche mit anderen Suchbegriffen oder ein Nachschlagen in der Bildarchiv-Schlagworthierarchie durchzuführen. Man verliert sonst viel Zeit, um an den Ausgangsort zurückzukehren.
Für solche Abschweifungen ist es oft sinnvoll, eine zweite Sitzung von ba.e-pics.ethz.ch zu öffnen, entweder in einem zweiten Browserfenster auf dem gleichen PC oder noch besser vielleicht auf einem Laptop, den man sonst unbenutzt auch noch im Haushalt hat.
Zwei Probleme müssen aber bedacht werden: Einerseits muss die zweite Browsersession wirklich unabhängig von der ersten laufen. Sonst ist das Chaos komplett. Man muss möglicherweise ein zweites Browserprodukt verwenden, damit es funktioniert (z.B. Chrome, wenn die erste Session mit MS Edge läuft). Und andererseits ist die Session-Timeoutzeit bei ba.e-pics.ethz.ch so kurz bemessen, dass das zweite Bildarchiv-Fenster bei nur gelegentlicher Benutzung sehr oft auf den Startzustand zurückspringt und man sich wieder hineinhangeln muss. Aber besser so als gar nicht.
(4) Ein Wörterbuch sollten wir auch zur Hand haben, physisch oder online. Beispielsweise den Duden (www.duden.de).
Denn unsere Kommentare sollten möglichst so geschrieben sein, dass sie von den Mitarbeitenden des Bildarchivs gesamthaft oder abschnittsweise direkt in die Datenbank übernommen werden können. Ich habe in den Bildkommentaren schon ein paar Vertippfehler entdeckt. Diese werden von der Weltöffentlichkeit für die Ewigkeit einsehbar sein – zusammen mit den Namen der Verfasser! Aber sterben tut man natürlich nicht daran. Und der Inhalt ist gewiss wichtiger als die Orthographie.
Aufgefallen sind mir manchmal die Bindestriche bzw. das Fehlen von solchigen. Man schreibt im Deutsch nicht „Moränen Abriss“, sondern „Moränen-Abriss“ oder „Moränenabriss“. Und man schreibt „über den Pont des Arts“, nicht „über die Pont des Arts“, und „auf der Piazza dei Pitti“ und nicht „auf dem Piazza dei Pitti“. Bei letzterem Beispiel ist zu erwähnen, dass einem die Windows-Rechtschreibprüfung gerne aus einem italienischen „dei“ ein deutsches „die“ macht, sodass man beim Arbeiten mit nicht-deutschen Texten sich überlegen sollte, die Rechtschreibprüfung auszuschalten.
Das grosse Thema will ich nicht weiter auswalzen.
(5) Ein Synonymwörterbuch ist auch hilfreich, beispielsweise https://synonyme.woxikon.de
Denn ein Berggipfel muss nicht immer so heissen, sondern könne auch Berg, First, Spitze, Horn, Gipfel, Kamm, Scheitel, Kuppe, Hügel, Höhenzug, Anhöhe, Höhenrücken, Fels oder Grat genannt werden. Seitdem ich auf das Wort „Anstieg“ gestossen bin, verwende ich es gern, um sogar Berge zu bezeichnen, die man gar nicht richtig sieht: „links: Anstieg zum Wetterhorn“ tönt doch richtig gut.
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