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  • #10229
    Thomas Pfister
    Teilnehmer

    Hmm. Ich denke, deine Angaben beziehen sich auf den Abschnitt S der Schützenbrücke?

    Ganz ehrlich finde ich die Idee, dass wir da im Wald einen Fussweg sehen, wenig überzeugend. Meiner Meinung nach schauen wir eine Hauptstrasse komplett mit Telegrafendrähten an.

    Zu den Buhnen (wusste ich doch, dass es dafür ein Wort gibt…):
    Nach MIttelholzer sind die Buhnen deutlich sichtbar und ragen ziemlich weit in den Flusslauf hinein.

    Danke für die Korrektur betreffend Flusslauf. Ich hab mir schon das Gehirn faserig studiert 😉

    Eigene Erfolge: 0. Hatte allerdings auch wenig Zeit.

    #10230
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    Also gut, geben wir Münsingen auf, seufz.
    Die zwei Reihen Leitungsmasten deuten wohl an, dass wir nicht völlig in der Pampa draussen sind.
    In der Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitschrift von 1902 habe ich übrigens einen illustrativen Artikel zum Übersetzen von Pferden über einen Fluss gefunden. > Google nach „Übersetzen eines Kavallerie-Regimentes über die Aare bei Murgenthal am 8. September 1902“ und e-periodica.ch

    Was ich mir noch überlegt habe: Fliesst der Fluss wirklich nach rechts, wie ich bisher dachte? Könnte er nach links fliessen? (Dann wäre der Steilhang orographisch rechts.) Wie landen Pontons? Mit dem Bug voraus? Was kann man aus der Stellung des Ruders des Bootführers schliessen? Wie werden Pferde am Ponton geführt? Mit dem Kopf in Fahrrichtung oder umgekehrt? Können wir hier überhaupt etwas Sinnvolles herausfinden, das die Menschheit weiterbringt?

    #10236
    Thomas Pfister
    Teilnehmer

    Ich denke schon, dass der Fluss von links nach rechts fliesst. Im Bild 004 sieht man, dass die Pferde eine „Bugwelle“ aufwerfen, was die Flussrichtung von mir aus gesehen klar festlegt.

    Auch die Pferde würden sicher mit dem Kopf gegen die Strömung schauen, weil sie sonst beim Anlanden rückwärts laufen müssten, was garantiert zu Unfällen führen würde.

    Die Sinnfrage… Was soll man da sagen?

    Für mich macht das Sinn, weil ich denke, dass die folgenden Bilder (bis Ans_05145-03-023-AL) am selben Fluss aufgenommen wurden. Wenn wir diese 3-5 verorten könnten, wären die nächsten wohl auch einfacher.

    Wenn wir schon bei Murgenthal sind. Wie wär’s damit? https://s.geo.admin.ch/85b91a5105

    #10251
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    So richtig kann ich dir zum Ort Murgenthal nicht zustimmen.

    Die Blickrichtungen nach Norden und Südwesten wären nur bei extremer Morgensonne aus ca. Nordosten möglich. Die Sonne von rechts streift ja die Leitungsmasten und die Gebüsche am Fluss nur knapp, das Steilufer im Hintergrund ist grösstenteils noch im Schatten.

    Zudem meine ich, wenn man die Zuschauergruppe (?) auf der Strasse im Steilhang als Massstab nimmt, dass der Steilhang höher ist als das Gelände zwischen Murgenthal und Wolfwil, das ja gegenüber Murgenthal nach 20 m Höhe praktisch flach wird.

    Und dann hätte ich gerne ein Gegenufer, das zum Fotografen hin ein bisschen ausgebaucht ist; bei Murgenthal ist das Gegenufer aber eher leicht zurückgewölbt.

    Und wenn ich das Wenige um Murgenthal sehe, was ich via Google Maps und StreetView sehen kann, dann macht es bei mir noch nicht Klick. Am liebsten hätte ich wieder eine Flugaufnahme von Meister Mittelholzer. kk

    #10273
    Thomas Pfister
    Teilnehmer

    Ja, ganz und gar begeistert bin ich auch nicht.

    Vielleicht müssen wir „das Bild einmal weiter köcheln…“

    #10287
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    Ich mache jetzt auch einmal ein Päuslein, man macht sich ja sonst ganz verrückt, wenn man immer wieder die gleichen Flussstrecken absucht. Im Kopf geht die Suche unbemerkt weiter, und plötzlich wird die Erkenntnis kommen… hoffe ich…

    #10291
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    Ich kann’s nicht lassen, ich muss weiterfragen.

    Wäre es nicht doch möglich, dass der Fluss von rechts nach links fliesst? Die Pferde werden beim Anlanden doch sicher nicht rückwärtslaufen, sondern mit dem Ponton dem Ufer entlang mitlaufen. Also kommt der Ponton mit der Flussströmung von rechts, und irgendwann stossen die Pferde auf Grund und beginnen nach links mitzulaufen, was diese Bugwellen im fast stehenden Wasser (aber nur bei den Pferden) verursacht.
    Das erklärt auch, warum wir beim hektischen Anlanden im Bild 006 schon weiter nach links unten schauen können.

    Wenn der Fluss also von rechts nach links fliesst, dann müssen wir umgedreht suchen.

    Es ist mir auch eingefallen, dass wir den Rhein bisher fast ganz ausgeschlossen haben. Was wäre aber, wenn das Steilufer auf der deutschen Seite läge, die Pontonieraktion aber nur dem Schweizer Ufer entlang stattfände? kk

    #10297
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    Jetzt wird es spannend.
    Ich habe ein paar Pontonierbilder aus dem Bundesarchiv gefunden, die die gleiche Stelle zeigen und möglicherweise von der gleichen Übersetzaktion (recht ähnliche Lichtverhältnisse) stammen.
    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pferde_Aareufer_-_CH-BAR_-_3236391.tif
    oder
    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pferde_Aareufer_-_CH-BAR_-_3236390.tif

    Diesen Hinweisen könnten wir nun nachgehen:
    – Aareufer!
    – Division 6: wo war sie 1915 eingesetzt? Bern und Umgebung?
    – Fotograf: Edouard Senne (oder Senn?)

    #10298
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    Die Anlandestelle befindet sich am westlichen Aareufer im Aareknie leicht oberhalb von Aarberg.

    Auf https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pferde_Aareufer_-_CH-BAR_-_3236390.tif kann man links oben in der Ferne den Kirchturm und das Amtshaustürmchen von Aarberg erkennen. Die Strasse auf dem gegenüberliegenden Steilufer schaue man sich am besten gleich dort auf StreetView an.

    HX!

    Die Kavallerieeinheit soll wohl die Aare nach Westen überqueren, um im Seeland die Truppen zu verstärken, die im Mittelland bei Murten und um den Mont Vully eine grosse Sperranlage betreiben.

    Ich finde, da passt alles. kk

    #10299
    Thomas Pfister
    Teilnehmer

    Koni, du bist mein Held!
    100% Nachweis. Das HX hast du dir äusserst redlich verdient!

    Ich hatte in den letzten Tagen leider wenig Zeit, um an diesem Problem weiterzuarbeiten.

    Herzlichen Dank, jetzt kann ich wieder ruhig schlafen 😉

    #10300
    Thomas Pfister
    Teilnehmer

    Dann überqueren sie in den folgenden Bildern den Aare-Hagneck-Kanal irgendwo bei 2’585’506.0, 1’210’614.0?
    Ich denke schon, wird aber mangels Hintergrund äusserst schwer nachzuweisen sein.

    #10320
    Koni Kreis
    Teilnehmer

    Danke, Thomas, für die Überprüfung der Verortung ‚Aarberg‘.
    Die Bilder vom Bundesarchiv und die darauf angezeigten Türmchen von Aarberg waren ein Glücksfall, wie man ihn sich wünscht.
    Leider habe ich hier kein schönes Mittelholzer-Bild dazu, sondern nur dies: LBS_MH01-004512. Man sieht die Gegend nur knapp, oben, leicht links der Mitte.

    So im Nachhinein war das Finden der Anlandestelle schon eine sinnvolle Sache. Es zeigt einem nämlich besser den Kontext der Aktion im Ersten Weltkrieg. Man stelle sich nämlich vor, was geschehen wäre, wenn der Ernstfall eingetreten wäre und die Franzosen oder die Deutschen hätten durchmarschieren und den Durchmarsch des Gegners hätten stoppen wollen. Unsere Kavallerie wäre dann kaum ungeschoren aus dem Seeland zurückgekehrt.

    Zu den Folgebildern hast du ja schon einen neuen Thread eröffnet. Sicher kann ich dir nicht widersprechen, dass die Übersetzung in der Ebene über den Aare-Hagneck-Kanal geschieht. Es sind aber wahrscheinlich andere Kavallerietruppen, denn die Einheit mit den Pferden, die an den Pontons mitschwimmen, sind ja schon über der Aare angelangt.

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