Was im Werkzeugkasten noch fehlt

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  • #24510
    Koni Kreis
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    Das fehlt noch:

    Für das Bearbeiten von Postkarten, wo die Texte oft in den vier möglichen Schreibrichtungen hingeschrieben sind, oder für Randtexte auf Fotonegativstreifen oder für fotografierte Bildtexte, die vertikal oder spiegelverkehrt angeordnet sind:
    – Ein Tool, integriert in einen der Viewer des Bildarchivs, mit dem ein Bild (oder ein Ausschnitt davon) rasch gedreht oder gespiegelt werden kann. Gerade bei schwierig lesbarem handschriftlichem Text lässt im aktuellen Zustand der Forscherehrgeiz schnell nach, wenn einem der Hals bei der unangenehmen längeren Neigelage des Kopfs zu schmerzen beginnt.

    Für das Einlesen und Übersetzen von Texten, v.a. auf Postkarten, aus ungewohnten Sprachen und Schriftarten:
    – Ein Tool, evtl. auch integriert in einen der Viewer des Bildarchivs, mit dem Textauschnitte aus einem Bild bequem und möglichst rasch als Textzeichen erfasst (OCR) und nach Deutsch übersetzt werden können. Beispiel: Texte mit kyrillischen Zeichen auf Postkarten aus Bulgarien, die man auch mit viel Scharfsinn nicht lesen, in lateinische Zeichen abtippen und übersetzen kann.
    Es gibt hier zwar eine Notlösung: 1. Erfassen des Graphiktextes mittels Bildschirmausschnitt-Programm, z.B. SnagIt, 2. Speichern des Ausschnitts als JPG-Datei, 3. Öffnen der Bilddatei als Bild in Google Übersetzer / Google Lense, 4. evtl. Korrektur der erkannten Sprache, wenn notwendig

    #24551
    Koni Kreis
    Participant

    Was wir noch bräuchten, das ist ein Nebelmeersimulator.

    Es gibt immer noch einige Bilder von Mittelholzer aus den Bündner und Berner Alpen, die schwierig zu verorten und zu beschreiben sind, weil eine dicke Nebeldecke die Orientierung erschwert und nur einige Berggipfel aus der Suppe herausragen.
    Nun kann man zwar sagen, dass die Berggipfel eigentlich zur Orientierung genügen müssten, aber de facto ist die Verortung sehr schwierig, weil dem menschlichen Gehirn wegen der Nebelsuppe allzu viele feine Infos zur räumlichen Orientierung fehlen. Die Täler sind eben gute Verbindungslinien und Anhaltspunkte für das Abschätzen von Distanzen.

    Dem Nebelmeersimulator müsste man angeben können, auf welcher Höhe die Nebenobergrenze liegt. Und wenn man den Ort dann gefunden hat, wo die Berge genau so aussehen wie auf dem zu verortenden Bild, dann sollte man den Nebel natürlich stufenweise oder ganz wieder ausblenden können.

    Wenn das Tool gut gemacht wäre, dann könnte man es vielleicht auch als generellen Flüssigkeit-im-Gelände-Simulator verwenden. Man könnte dann Gegenden ohne und mit (erhöhtem) Stausee darin simulieren oder Gegenden vor und nach erhöhtem Meeresspiegel. Solche Simulationen könnten in Zukunft noch da und dort nützlich sein, nicht nur beim Verorten von historischen Bildern.

    Fürs Erste würde mir aber der Nebelmeersimulator genügen. (Wäre das nicht auch für die Bergwanderer nützlich? Dann müsste das Tool doch schon irgendwo vorhanden sein.)

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