Burstwiesenstrasse 34 – 46
1959 – 1961: Hans Hofmann; Oskar Bitterli, Ernst Rohrer (Ausführung)
Mit Symbolik und Abstraktion schuf Hans Hofmann einen Ort der geistigen Einkehr, der jeden und jede in seinen Bann zieht. Ein freistehender, aufgestelzter Turm in Form einer spitzen Pyramide, an der die Ziffernblätter als grosse Ringe prangen, weist zeichenhaft auf die Funktion hin. Dahinter liegt axialsymmetrisch der von zwei Kirchgemeindehäusern beidseits eingefasste Vorplatz. Er zeichnet mit dem Pflästerungsmuster ein Kreuz nach, dessen Arme zu den Eingängen hinleiten – Symbol und Funktion vereinend. Die Giebelseite des Kirchenschiffs bildet ein Dreieck, das nebst der mittigen Holztür nur mit vertikalen Fensterschlitzen durchbrochen ist. Das hohe Satteldach ist weit hinuntergezogen und nimmt die Zeltsymbolik auf, die im Kirchenbau der Nachkriegszeit häufig angewandt wurde. Analog zu den Kirchgemeindehäusern schliessen das Pfarr- und das Sigristenhaus an den Ecken der Kirche an.
Bildergalerie
Mit dem Architekturführer Zürich in den Mittwoch
Der Architekturführer Zürich, seit Juni 2020 im Handel, enthält bei 62 Objekten Bilder aus dem Bildarchiv. In zufälliger Reihenfolge werden wir jeden Mittwoch ab 2. September 2020 ein Objekt (Objektnummer in Klammer) mit dem jeweils publizierten Bild und dem vollständigen Text präsentieren. Wenn immer möglich zeigen wir in der Bildergalerie weitere Bilder aus unseren Beständen.
Die Reihe ist in Koproduktion mit Werner Huber und der Edition Hochparterre entstanden. Allen Autor*innen des Architekturführers Zürich sei für die zur Verfügungstellung ihrer Texte herzlich gedankt.
Werner Huber: Architekturführer Zürich. Gebäude – Freiraum – Infrastruktur. Gestaltung: Antje Reineck, 784 Seiten, rund 1200 Objekte, alle mit Fotos, fast alle mit Plan. Format: 15 × 24 cm, Zürich: Edition Hochparterre, 2020, Objekt H 51, S. 333 (Link).
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Vollständige Bildinformationen
Mörsch, Georg: Zürich-Wiedikon, Burstwiesenstrasse 34-36, evangelisch-reformierte Thomaskirche, 1993. Schlagwort Fotograf: Denkmalbegriff (Dia_287-21420, http://doi.org/10.3932/ethz-a-000239824)
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